Antonia und ich hatten die großartige Gelegenheit für zwei Wochen, zwischen dem 31.05.2025 bis den 15.06.2025, in Malta zu leben. Dies hatten wir dem Erasmus Plus Programm zu verdanken.


Es war in jeder Hinsicht eine Erfahrung: Lernen, persönliche Weiterentwicklung und das Eintauchen in eine fremde Kultur.
Vom Aufenthalt bei einer Gastfamilie in Birkirkara, bis hin zu dem Praktikum im Craft-Village in Ta’Qali, war eine Erfahrung voller Lernen, Freude und Staunen.

Unterkunft /Gastfamilie/Anreise und erste Eindrücke
Antonia und ich waren in Birkirkara, eine der ältesten und größten Städte Maltas, untergebracht. Wir wurden von Caroline, unserer Gastmutter, begrüßt und uns wurde einen Einblick in den maltesischen Alltag gewährt.
Als wir das erste Mal in die Wohnung kamen, waren wir sehr aufgeregt, wurden aber nett begrüßt. Die Gastmutter hat und als erstes alles gezeigt und uns die Regeln erklärt. Unsere Gastfamilie war freundlich und bot uns täglich ein Zimmer und etwas zum Essen.
Die Familie bestand aus dem Vater, der Mutter und dem Sohn.
Bei einer fremden Familie zu wohnen, war anfangs noch sehr ungewohnt für uns. Jedoch spielte sich schnell eine Routine ein, die uns das Leben bei der Gastfamilie vereinfachte.
Unser Zimmer war nicht groß und aufgrund der Hochbetten hatten wir nicht besonders viel Licht. Auch der Sauerstoff ging uns ein wenig ab, da wir nur ein Fenster hatten, das in einen weiteren Raum führte.
Für mich als Asthmatikerin, ist dies nicht besonders angenehm. Das ist auch der Grund, warum wir immer den Ventilator an – und die Tür aufhatten.
Im Großen und Ganzen hat dies aber zum Leben gereicht, weshalb wir ins nicht beschwerten.
Das Wetter in Malta war sehr ungewohnt für uns. Solche Temperaturen kannten wir im Frühsommer nicht. Sonnencreme hatten wir zum Glück genug dabei. Aber bei solcher Hitze ist es nicht nur Sonnencreme, sondern auch das ständige Trinken von Wasser, ein fester Bestandteil, wenn man den Tag überleben möchte.

Arbeitsplatz/Workshops und Betreuer vor Ort
Als wir erfahren haben, wo wir unser Praktikum machen werden, haben wir uns erst mal über die Keramikmanufaktur informiert und waren sofort begeistert.
Als wir ankamen, war es schöner, als im Internet gezeigt wurde. Wir wurden sofort von zwei netten Mitarbeitern der Bristow Potteries erwartet.
Daraufhin wurden wir Adrian, unserem Praktikumsleiter, übergeben. Er zeigte uns alles und kurz darauf, durften wir schon mit Ton arbeiten. Das hat uns ziemlich viel Spaß gemacht.
Und auch der nächste Tag, war sehr angenehm.
Doch im Laufe der Woche mussten wir die ganze Zeit Fließbandarbeit machen, was uns wirklich zu monoton war. Deshalb haben wir Mark, den Chef, darauf aufmerksam gemacht und durften die letzte Woche mit Ton arbeiten, was uns große Freude bereitete. Wir durften unserer Kreativität freien Lauf lassen und haben tolle Sachen kreiert.
In Bristow Potteries waren auch andere Praktikantinnen, die aus Frankreich kamen. Wir verstanden uns so gut, dass wir sogar unser Instagram miteinander teilten.
Dienstags und Donnerstags, sowie den ersten Montag, mussten wir um 14:00 Uhr bei einem Gebäude sein, in dem wir einen Englisch/Business-Kurs belegten. Dort wurde nur auf Englisch gesprochen, wodurch unsere Englischkenntnisse besser wurden. Zudem haben wir uns selbst ein Stück näher kennengelernt und aber auch, wie man sich bewirbt.
Wer auch immer dabei war, war Joseph. Joseph war unser erster Ansprechpartner auf Malta, wenn wir Probleme hatten. Er war immer super nett und wir waren echt froh, ihn zu haben.

Freizeitaktivitäten und Sightseeing
Gleich am nächsten Tag der Ankunft waren wir in Valetta, die Hauptstadt von Malta. Leider hatten wir die Uhrzeiten verwechselt und kamen ungefähr zwei Stunden zu spät an. Doch glücklicherweise hat die Gruppe auf uns gewartet und konnten doch noch bei der Tour mitmachen. Dafür sind wir sehr dankbar.
Valletta war unglaublich schön. Und später haben Antonia und ich dort noch Pasta gegessen, die lecker war.
Eine Woche darauf, sind wir in das Museum ,,Esplora“ gefahren. Es war sehr schön, jedoch dann doch eher für kleinere Kinder gedacht. Trotz dessen war es schön und es hat die Gruppe ein Stück näher gebracht. Am nächsten Tag sind wir mit einem Boot zur Blue Lagoon gefahren. Wir konnten dort auch im Meer schwimmen.
Leider hatte ich im Meer mein Armkettchen verloren, doch dank Amelie und Matteo, wurde es wieder hoch getaucht und an Land gebracht.
Ansonsten haben Antonia und ich nicht mehr viel gemacht, da wir sehr erschöpft vom Praktikum waren. Abends , als es endlich kühler wurde, haben wir bis zur Ausgangssperre Birkirkara erkundet.
Am Tag vor dem Abflug trafen wir uns noch einmal mit Luisa, Lena und Amelie und hatten einen sehr schönen letzten Abend.
In dem ganzen Aufenthalt in Malta sind aus Fremden Freunde geworden.
Wir können das Projekt nur empfehlen und sind sehr dankbar, dass wir dort teilnehmen durften.

Antonia Mansfeld (10cz) und Lea Rode (10cz)