Städtische Riemerschmid-Wirtschaftsschule

Frauenstraße 19, 80469 München

Die Bernhard-Borst-Stiftung


Erna Borst, die große Gönnerin und Verehrerin unserer Schule, für viele Mädchen heute noch ein Vorbild?

Ein Blick zurück:

Sie wurde in bescheidenen Verhältnissen 1888 in München geboren. Und das wusste sie von Kindheit an: Nach "vorne" kommt man nur mit Fleiß, Einsatz, Ehrgeiz, Streben zum Beruf und im Beruf!

Und so wurde sie 1902 Riemerschmid-Schülerin in der "Dreijahresklasse".

1905 absolvierte sie diese Handelsschule mit lauter Einsernoten und startete damit eine hervorgehobene Lebenslaufbahn. Immer betonte sie, dass die Riemerschmid-Schule den Grundstein für ihren erfolgreichen Lebensweg gelegt hat.

Ab 1905 arbeitete sie als Buchhalterin bei der Riemerschmidschen Spirituosenfabrik; später als tüchtige, strebsame Mitarbeiterin in der Buchhaltung der Firma Krauss-Maffei in München.

Der Sonntag gehörte dem Sport - im Sommer dem Bergsteigen, im Winter dem Skifahren, oft mit dem Zug nach Garmisch - und einmal nicht allein! Denn ihr Können, ihre Zuverlässigkeit und ihr Engagement überzeugten nicht nur ihre Vorgesetzten, sondern auch bald einen für die Firma tätigen Architekten - Bernhard Borst.

Als Junge ein Maurer - und Zimmermannslehrling, ebenso durch Fleiß, Begabung, Weitsicht den bescheidenen elterlichen Verhältnissen entwachsen, schaffte er es auf der Höhe seines Lebens zu einem der begabtesten und angesehensten Bauunternehmer und Architekten der Stadt München zu werden.

Und sein größtes und sehr berühmt gewordenes Bauobjekt in München - die BORSTEI, eine Wohnsiedlung von über 70 Häusern mit erstaunlich modernen Komponenten in sozialer und künstlerischer Hinsicht - verwaltete und mitgestaltete eine tüchtige, strebsame, engagierte Riemerschmid-Schülerin: Erna BORST.

Das war - zur Familie mit 4 Töchtern, von denen 3 die Riemerschmid-Schule besuchten, und zum gesellschaftlichen Leben (mit vielen, vielen Gästen) - auch ihr größtes Lebenswerk, dem sie ihre volle Berufstätigkeit bis zu ihrem Tode 1961 widmete.

Und ihre Mitarbeiterinnen in der Verwaltung waren stets nur Riemerschmid-Schülerinnen.

Ein Blick nach vorn:

Dieses Lebenswerk gab ihr die Möglichkeit, "ihre Riemerschmid" nicht zu vergessen und vielen Mädchen Ansporn und Appell zu sein:

durch eine ab 1955 jährliche "BORST-SCHENKUNG" für die Besten der Abschlussschülerinnen.

Die leistungsstärksten Schülerinnen erhalten ein großzügiges Geldgeschenk, Und zu dieser Schenkung an die Besten hatte sie genaue Vorstellungen und Wünsche, die auf ihrem eigenen Lebenserfolg basierten.

Sehr freute sie sich über das Erscheinen einer Schülerzeitung, weil sie es "mutig" fand, wenn Schülerinnen "sich mit eigenen Worten über ein Thema auslassen". Und sie glaubte, dass auch diese Eigenschaft den Erfolg im Leben beeinflussen kann.

1959 meinte sie einmal in einem Brief, dass die Ansprüche an die Schülerinnen nicht nachlassen dürften, um das gute Niveau der Schule halten zu können, dem sie ihren Ruf und ihr Ansehen verdankt.

Möge das Engagement dieser besonderen Frau für alle Riemerschmid-Schülerinnen ein Ansporn bleiben!

Mechthild Closhen


Borstei-Museum

Das Museum informiert eindrucksvoll über das Leben und Werk von Bernhard Borst. Zu sehen sind weiterhin Fotos, Originalpläne und Videos über die Borstei, die als die schönste Siedlung von München bezeichnet wird. Die Erinnerung an Bernhard Borst, der es vom Maurerlehrling zu einem erfolgreichen Architekten und Münchner Bauunternehmer brachte und der die „Goldene Ehrenmedaille der Stadt München“ erhielt, wird in diesem Museum lebendig.


Seine Frau Erna war 1902 Schülerin der Riemerschmid-Handelsschule, absolvierte sie mit lauter Einsernoten und startete damit eine hervorgehobene Lebenslaufbahn. Immer betonte sie, dass die Riemerschmid-Schule den Grundstein für ihren erfolgreichen Lebensweg gelegt hat.

Dieses Lebenswerk gab ihr die Möglichkeit, "ihre Riemerschmid" nicht zu vergessen und vielen Mädchen Ansporn und Appell zu sein: Im Jahre 1955 gründete sie die "BORST-SCHENKUNG", aus der auch heute noch die besten Abschlussschülerinnen ein großzügiges Geldgeschenk erhalten.


Ausflugstipp: Ein Besuch im Borstei-Museum, anschließend ein Spaziergang durch die wunderschöne Gartenanlage der Borstei mit seinen vielen Kunstwerken und zum Schluss eine Einkehr im Cafe Borstei… Die Öffnungszeiten sind im Internet zu finden unter www.forum-in-der-borstei.de.